Konferenz zu erneuerbaren Rohstoffen von nassen und wiedervernässten Flächen

Erste maschinelle Torfmoosernte weltweit im Hankhauser Moor (Foto: Philipp Schröder, lensescape.org)
Erste maschinelle Torfmoosernte weltweit im Hankhauser Moor (Foto: Philipp Schröder, lensescape.org)
Rohrmahd in Polen (Foto: Philipp Schröder, lensescape.org)
Rohrmahd in Polen (Foto: Philipp Schröder, lensescape.org)

Nasse Moore schützen das Weltklima als gigantische Kohlenstoffspeicher. Entwässerte Moore dagegen emittieren über zwei Gigatonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr! Um diesen dramatischen und klimaschädlichen Effekt zu revidieren müssen Moore wiedervernässt werden. Oft lassen sie sich dennoch landwirtschaftlich nutzen. „Paludikultur“ (palus lat. = Sumpf), die nachhaltige Nutzung nasser Moore, kann Rohstoffe für erneuerbare Energien, Baumaterialien und Futter liefern. Dazu bieten sie Ökosystemleistungen wie als Nährstoffrückhalt, Wasserfilter und Habitate seltener Arten. An die 200 Wissenschaftler, Landeigner und -nutzer sowie Umweltschützer wollen dieses vielversprechende Konzept auf der RRR2017 voranbringen.

Prof. Dr. Johanna Eleonore Weber, Rektorin der Universität Greifswald, betonte die Ursprünge des Begriffs Paludikultur und die 200 Jahre Moorforschung in Greifswald. In den vergangenen 20 Jahren habe es 20 Projekte zu Mooren und Paludikultur gegeben, so die Rektorin in ihrer Eröffnungsrede, seit 2017 auch mehrere im Rahmen der Exzellenzinitiative des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Das in Greifswald entstandene Konzept einer nachhaltigen Nutzung Nasser Moore genießt inzwischen weltweit Akzeptanz und Reputation.


Weitere Informationen

www.rrr2017.com
www.paludikultur.de

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Ansprechpartnerinnen
Dr. Franziska Tanneberger & Greta Gaudig
Greifswald Moor Centrum
c/o Michael Succow Stiftung
Ellernholzstraße 1/3
17489 Greifswald
Telefon 03834 8354220
Telefax 03834 8354222
franziska.tannebergergreifswaldmoorde

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