Symbolbild Forschung: Fakt der Woche

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Fakt der Woche

Burnout

Kann die Verbundenheit mit Mitschüler*innen in der Klasse vor Burnout und Alterungsprozessen schützen?

Leistungsdruck in der Schule
Verbundenheit mit Mitschüler*innen hilft beim Burnout

Burnout gefährdet die akademische Entwicklung und das Wohlbefinden von Schüler*innen. Kinder und Jugendliche, die sich ausgebrannt fühlen, haben tendenziell geringere Schulmotivation, fehlen häufiger und brechen die Schule früher ab. Schulisches Burnout ist eine Folge von chronischem Stress, der auftritt, wenn die schulischen Anforderungen die Ressourcen der Schüler*innen regelmäßig übersteigen.

Burnout kann jedoch durch soziale Unterstützung minimiert werden. Gemäß der Ressourcenerhaltungstheorie, die davon ausgeht, dass soziale Beziehungen als Ressource fungieren, um Herausforderungen zu bewältigen, sowie der Pufferhypothese, nach der soziale Beziehungen die Stresswahrnehmung abpuffern können, dienen soziale Beziehungen als protektive Faktoren im Hinblick auf das Stresserleben. Es bleibt jedoch noch unklar, inwiefern die Unterstützung durch Peers für Schüler*innen mit dem Auftreten von Burnout in Verbindung steht und welche Rolle biophysiologische Stressmarker, wie die Telomerlänge dabei spielen. Telomere bestehen aus sich wiederholender DNA, die die Chromosomenenden stabilisieren und sich im Laufe der Zeit aufgrund der Zellteilung natürlich verkürzen. Psychosoziale Stressfaktoren werden mit einer Beschleunigung der biologischen Alterung in Verbindung gebracht, da chronischer Stress sich direkt auf zelluläre Prozesse auswirkt, die mit dem Auftreten verschiedener Krankheiten in Verbindung stehen und die Telomerlänge verkürzen.

Am Lehrstuhl für Schulpädagogik der Universität Greifswald wurde unter der Leitung von Dr. Frances Hoferichter – die 2023 mit dem Greifswald Research Award ausgezeichnet wurde – in Kooperation mit Dr. Armin Jentsch (Oslo University) und Dr. Geja Hageman (Maastricht University) untersucht, inwiefern die Telomerlänge von Schüler*innen sowie deren Eingebundenheit mit ihren Peers im Zusammenhang mit Burnout stehen. Dazu nahmen 83 Schüler*innen aus Mecklenburg-Vorpommern an einer Fragebogenstudie und Biomarkertestung im Schuljahr 2018/19 teil.

Die Wissenschaftler*innen konnten in statistischen Analysen nachweisen, dass Schüler*innen, die längere Telomere aufwiesen und diejenigen, die sich einer Peergroup zugehörig fühlten, ein geringeres Burnout-Niveau berichteten. Darüber hinaus zeigte sich, dass Schüler*innen, die sich mit ihren Peers verbunden fühlten, eher längere Telomere aufwiesen. Die Studie deutet darauf hin, dass die Verbundenheit von Schüler*innen mit ihren Peers in der Schule eine vielversprechende Stellschraube sein könnte, um Burnout zu verhindern und die körperliche Gesundheit von Schüler*innen zu fördern. Dies ist eine der ersten Studien, die Telomerlänge mit schulbezogenen Variablen wie Burnout und Verbundenheit mit Peers in einer nicht-klinischen Schüler*innenstichprobe in Verbindung bringt und damit eine Grundlage für Interventionen und zukünftige interdisziplinäre Studien im Bereich Bildung und Stress bietet.

Die Studie wurde in 2023 unter dem Titel Burnout among high school students is linked to their telomere length and relatedness with peers im High Impact Journal Stress. The International Journal on the Biology of Stress veröffentlicht.

Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald
Dr. Frances Hoferichter
Lehrstuhl Schulpädagogik
frances.hoferichteruni-greifswaldde

 


Gesundheit

Eine Person trägt eine Coronamaske.

COVIDKID: COVID-19 Studie bei Kindern und Jugendlichen

Seit fast drei Jahren kämpfen wir uns alle gemeinsam durch die Corona-Pandemie. Ein wichtiges Thema ist dabei die Frage nach Infektionen und deren Verbreitung unter Kindern und Jugendlichen. Dazu startete wurde an der Universitätsmedizin Greifswald seit Ende 2020 die COVIDKID- Studie ins Leben gerufen,

Eine Zahnärztin schaut einer Patientin in den Mund.

Zusammenhang zwischen Parodontitis und Allgemeinerkrankungen

In den vergangenen Jahren ist der Zusammenhang zwischen Parodontitis und Allgemeinerkrankungen immer mehr in den Mittelpunkt der oralen Forschung gerückt. Parodontitis wird unter anderem mit kardiovaskulären Erkrankungen, Diabetes, Rheuma und Alzheimererkrankungen assoziiert.

Affenpockevirus aus Mikroskopsicht, ©Pixabay

Affenpocken: Pandemiegefahr?

Wir müssen die Lage sehr ernst nehmen, aber eine neue Pandemie kann noch verhindert werden. Eine weltweite und langanhaltende Ausbreitung wie beim Sars-CoV2-Virus ist nicht zu erwarten.

Wasserentnahme, ©Lars Berg/Greenpeace

Multiresistente Keime im Abwasser

Infektionskrankheiten, die durch antibiotikaresistente Keime verursacht werden, spielen sowohl für die Medizin als auch für die Gesellschaft eine immer größere Rolle. Bestehende Behandlungsmöglichkeiten mit bewährten Antibiotika verlieren zunehmend ihre Wirkung. Doch wo entstehen Resistenzen? Und wie verbreiten sie sich?

Der Probenhalter (links) dreht die Probe im Röntgenlicht aus dem PETRA III-Beschleuniger. Mit Hilfe vieler Streubilder aus verschiedenen Richtungen kann man die Molekülstruktur des Protein-Wirkstoff-Komplexes berechnen. ©Christian-Schmid-DESY, 2021

Suche nach Arzneimitteln gegen Corona

Wie können Menschen vor den Folgen einer Corona-Infektion geschützt werden? Wirken bereits zugelassene Medikamente gegen das Virus? 6000 Wirkstoffe wurden daraufhhin untersucht. Zwei davon eignen sich für präklinische Studien.

Nachbarsprachen retten Leben ©Grzegorz Lisek, 2019

Notfallkommunikation auf Polnisch

Wer im Notfall die richtigen Fragen stellt, kann Leben retten. Dies gilt vor allem für Rettungskräfte, die auf beiden Seiten der deutsch-polnischen Grenze tätig sind. Wie müssen Sprachtrainings für den Rettungsdienst aussehen?

Kaltes Plasma-Gerät, © neoplas med GmbH

Was ist kaltes physikalisches Plasma?

Plasma ist als sogenannter vierter Aggregatzustand der Materie, ein ionisiertes Gas, und wird üblicherweise durch Erhitzung auf mehrere tausend Grad Celsius erzeugt. Kaltes atmosphärisches Plasma hingegen ist ein teilweise ionisiertes Gas, das Körpertemperatur besitzt und bei Atmosphärendruck auf der Erde produziert werden kann.

Symbolbild mRNA-Impfstoff – Foto: © Patrick Gessner

mRNA-Impfstoffe gegen Corona

Die Corona-Pandemie ist für uns alle ein harter Stresstest. Das Virus und die pandemische Lage sind dynamisch, dauernd ändert sich etwas, und wir müssen mit Sorge, Widersprüchen und großen Unsicherheiten umgehen lernen. Aktuell werden harte Auseinandersetzungen über die Notwendigkeit einer ersten, zweiten und dritten Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geführt. Prof. Dr. Barbara Bröker beantwortete Fragen zum Virus, zur Impfung un der Wirkungsweise dieser.

Ob groß oder klein: Im Notfall ist jedes Krankenhaus wichtig, ©Lukas_Voigt

Kleine Krankenhäuser im ländlichen Raum

Kleinere Krankenhäuser im ländlichen Raum müssen genauso wie große Häuser hohe Qualität sowie gute Erreichbarkeit und Wirtschaftlichkeit gewährleisten. Die Wirtschaftlichkeit spricht oft für deren Schließung. Aber auch andere Aspekte sind wichtig.

Forschende stimulieren spezifische Bereiche der Gehirnrinde ©Martin_Lotze

Chronische Schmerzen verändern das Gehirn

Funktionelle Bildgebungsverfahren helfen, die Mechanismen neuronaler Veränderung bei der Ausbildung chronischer Schmerzen zu erkennen.

Infektionsforschung an der Uni Greifswald ©Till_Junker

Pneumokokken von harmlos bis gefährlich

Pneumokokken sind meist harmlose Bakterien, die symptomlos die oberen Atemwege des Menschen besiedeln. Bei einem geschwächten Immunsystem können sie jedoch zu einem gefährlichen Erreger werden.

Gesellschaft, Kultur und Sprachen

Positive Altersbilder

Unsere gesellschaftlichen und individuellen Sichtweisen auf das Älterwerden und alt sein werden auch als „Altersbilder“ bezeichnet. Zu solchen Altersbildern zählen die vorherrschenden Altersstereotype ebenso wie unsere Vorstellungen vom eigenen Älterwerden.

©Magnus-Schult, 2018

Was gute Reden ausmacht

Reden spielen während des Jura-Studiums eine untergeordnete Rolle. Die juristische Berufspraxis ist dagegen viel stärker durch Mündlichkeit geprägt. Doch Rhetorik ist nicht nur für Jurist*innen wichtig.

 Mosaik mit Darstellung der Ankunft des Hl. Markus in Venedig, Fassade des Markusdoms, 13. Jahrhundert. © Wolfgang-Maroder, 2014

Beute: Geklaut oder gerettet?

Spätestens beim nächsten Museumsbesuch wird sich die Frage stellen: Alles nur geklaut? Denn Kulturgut ist oft unrechtmäßig zu uns gelangt. Der Erwerb und das Bewahren wertvoller Objekte wurden und wird oft mit dem „Rettungnarrativ“ legitimiert.

Das Fahrrad ist ein beliebtes Verkehrsmittel in Greifswald. ©Till-Junker, 2018

In Greifswald wird geradelt

Welche Verkehrsmittel nutzen Pendler*innen auf dem Weg zur Arbeit? Wie gestalten wir Mobilität nachhaltig? Diese und weitere Fragen hat die Initiative „MobilitätsWerkStadt 2025“ untersucht.

Virtuelle Rekonstruktion von Schloss Friedrichstein in Russland, @Herder Institut

Herrenhauszentrum Greifswald

Herrenhäuser prägen und prägten den Ostseeraum. Sie erzählen Geschichten von historischen Ereignissen und von den Menschen, die dort lebten. Das Herrenhauszentrum Greifswald erforscht dieses Kulturerbe.

Dora Benjamins (1901-1946) Dissertation an der Universität Greifswald, ©Universität Greifswald, Archiv

Frauen in der Forschung: Dora Benjamin

1924 hat Dora Benjamin ihre Dissertation an der Uni Greifswald abgeschlossen. Sie war damit eine der ersten Frauen in der Wissenschaft. Woran hat sie geforscht? Welchen Weg hat sie in der Wissenschaft verfolgt? Was hat sie erreicht?

Unwörter des Jahres 2020, ©Jan_Meßerschmidt

Unwörter des Jahres 2020

„Rückführungspatenschaften“ und „Corona-Diktatur“ sind die Unwörter des Jahres 2020. Warum wurden erstmals zwei Wörter gewählt? Wie werden sie ausgesucht? Und was sind „Unwörter“ überhaupt?

Stolperstein für den Geologen Dr. Rudolf Kaufmann (1909–1942 - Foto: Jan Meßerschmidt

Woran erinnern uns Stolpersteine?

Am 9. Dezember 2020 wird in Greifswald ein weiterer Stolperstein ins Pflaster eingelassen. Der Stolperstein wird in Gedenken an den Schauspieler Kurt Brüssow verlegt, der im Nationalsozialismus als Homosexueller verfolgt wurde. Auch an unserer Uni erinnern Stolpersteine an die Verbrechen des Nationalsozialismus.

Tageszeitungen aus den USA ©Martha_Kuhnhenn

Die Bedeutung von Qualitätsjournalismus

Seit 2004 sind in den USA 1800 Tageszeitungen von der Bildfläche verschwunden. Die Hälfte aller US-Counties hat nur noch eine lokale Tageszeitung; oft ist es nur noch eine Wochenzeitschrift.

Lebensmittel ©Amelie_Michalke

Wahre Kosten von Lebensmitteln

Viele ökologische und soziale Folgekosten für die Produktion von Lebensmitteln sind im Verkauf aktuell nicht eingepreist. Sie werden von der gesamten Gesellschaft getragen. Besonders die Preise von tierischen Produkten spiegeln die wahren Kosten nur schlecht wieder.

Symbolbild Demokratie, Playmobil inszeniert einen Wahlprozess. © Jannik Zoubek

Die Wähler*innen der AfD: abgeschottet und unerreichbar?

Die AfD, gegründet 2013, hat sich im Parteiensystem der Bundesrepublik etabliert. Die politikwissenschaftliche Forschung hat sich der neuen Partei rasch zugewendet. Eine der am meisten diskutierten Fragen besteht darin, wer die AfD wählt und warum.

Symbolbild Extremismus, Wörterbuch ©Jan Meßerschmidt

Nicht nur radikal, sondern extrem – eine Begriffsbestimmung

Die Begriffe Radikalisierung und Extremismus sind in Medien und im Alltag aktuell allgegenwärtig – sei es in Berichten über die Hintergründe von Anschläge und Gewalttaten oder in Diskussionen über politische Parteien oder die Bewertung von Maßnahmen der Infektionsprävention. Dabei ist nicht immer klar, was als radikal oder extrem gilt, wann Radikalisierung beginnt und wie diese Konzepte voneinander abgegrenzt werden können.

Abb.: Elias Lönnrot, Brief an J. F. Cajan, 01.01.1837. Konzept und Reinschrift, pilliä und valminaa unterstrichen. Quelle: Elias Lönnrotin kirjeenvaihto. Online-Edition. SKS/SLS. Entnommen aus: Benjamin Schweitzer: Musikinstrumentenbezeichnungen im Finnischen: Historisch-systematischer Überblick, Varianten und Verstetigung. MA-Arbeit, Greifswald 2019.

Wie Elias Lönnrot die Flöte neu erfand

Ein Fakt der Woche zum 30. Nordischen Klang 2021. Der begeisterte Flötenspieler und einflussreiche finnische Sprachschöpfer Elias Lönnrot erfand im 19. Jahrhundert ein neues Wort für „Flöte“.

Foto: Jannik Zoubek - Symbolbild Verschwörungstheorie: Gruppe von abstimmenden Playmobil-Männchen mit erhobenen Händen, Nahaufnahme

Verschwörungsmythen im Geschichtsunterricht

Es gibt gute Gründe, sich in der Ausbildung von angehenden Lehrer*innen mit Verschwörungstheorien aus geschichtswissenschaftlicher, didaktischer und methodischer Perspektive zu beschäftigen.

Flurnamen sind Bezeichnungen von Äckern, Wiesen, Weiden und Waldflächen. ©Jan_Meßerschmidt

Flurnamenforschung in Vorpommern

Eller Kuhl, Kronskamp und Düwecksoll: Was bedeuten diese Ortbezeichnungen? Dies verrät ein Blick in das „Digitale vorpommersche Flurnamenbuch“.

Student am Tisch in der Zentralen Universitätsbibliothek mit Blick auf den Sonnenuntergang über dem Berthold Beitz tz - Foto: Magnus Schult

Nudging: Dürfen wir kluge Entscheidungen anstoßen?

Wie steht es um die guten Vorsätze für das neue Jahr? Warum der innere Schweinehund oft stärker ist als unser mahnendes Gewissen, und wie man mit „Nudging“ kluge Entscheidungen anstoßen kann.

Aufnahme des Teleskops hier noch als Kombination aus 40 cm-Newton-Reflektor und 20 cm-Refraktor, ©Oliver Reimer

Carl-Zeiss-Doppelteleskop wird restauriert

Das Carl-Zeiss-Doppelteleskop in der Greifswalder Sternwarte ist weltweit einmalig. 1924 wurde es angefertigt. Welche Geschichte hat das Horoskop? Welche wissenschaftlichen Leistungen waren damit möglich?

Kreidebergwerk bei Sassnitz von Otto Jaekel, ©Sina_Casa_Martin

Sammlungen für die Wissenschaft

Dieses Abbild des Sassnitzer Kreidebergwerks von Otto Jaekel aus unserer Akademischen Kunstsammlung kann auch als Forschungsobjekt dienen. Wie helfen Metadaten dabei, Sammlungsbjekte für die Forschung nutzbar zu machen?

Arnoldische Obst-Cabinet ©Martin_Schnittler

Das Arnoldische Obst-Cabinet

Die Modelle des „Arnoldischen Obst-Cabinets“ wurden zwischen 1856 und 1899 von Heinrich Arnoldi (1813–1885) angefertigt. Heute zeigen sie uns, welche Obstsorten im 18. und 19. Jahrhundert im mitteleuropäischen Raum angebaut wurden.

Anzahl der Likes zu Posts von deutschsprachigen Nachrichtenanbietern ©Jakob_Jünger

Likes auf Social Media

Normalerweise bekommen die meisten Posts auf Social Media sehr wenige Likes und nur sehr wenige Posts ganz viele Likes – es entsteht eine schiefe Pareto-Verteilung. Bei Instagram gibt es jedoch kaum Posts ohne Likes.

Naherholungsgebiet Greifswalder Forst ©Magnus_Schult

Menschen in Vorpommern

Was denken die Menschen über die Region, in der sie leben? Was ist ihnen wichtig? Und was sollte ihrer Meinung nach verbessert werden?

Cheops-Pyramide von Gizeh mit Kamel und VW-Bulli ©privat

Das Bild vom Orient

Eine Analyse von rund 50 000 deutschen Reisebildern aus rund 100 Jahren zeigt, dass Reisende zwischen Aleppo und Alexandria ein Fotomotiv besonders liebten: Kamel trifft Auto.

Prof. Dr. Johanna Weber vor ihrem Ölporträt, das die Künstlerin Katrin Lau schuf.

​​​​​​​Porträtieren in der Universität Greifswald: Stand? Charakter? Lebenswerk?

Im Juli 2022 erhielt die Universität Greifswald das Porträt der ersten Rektorin in der Universitätsgeschichte seit 1456. Prof. Dr. Johanna Eleonore Weber, Rektorin von 2013 bis 2021, wurde von der Malerin Katrin Lau in Lubmin porträtiert. Professor*innen und Rektorenporträts haben aber eine lange akademische Tradition.

Titelgrafik zur Ausstellung über Fake News, ©Initiative für Freizeit und Musikkultur

Fake News auf dem Vormarsch

Es war nie leichter, News und Fake News in Sozialen Medien viral gehen zu lassen und damit gesellschaftliche Spaltungen voranzutreiben. Woran erkenne ich Fake News? Wie werden News gefälscht und wie verbreitet?

Der Croy-Teppich wird im Pommerschen Landmuseum im Greifswald ausgestellt. ©Jan-Meßerschmidt, 2014

Zur Geschichte des Croy-Teppichs

Einst schenkte Ernst Bogislaw von Croy der damaligen Pommerschen Landesuniversität in Greifswald einen prunkvollen Wandteppich: den Croy-Teppich. Wo kann das textile Riesenbild heute bewundert werden? Und warum lohnt sich das?

Symbolbild Staatsfonds

Der Zweck von Staatsfonds

Staatsfonds werden genutzt, um zukünftige Ausgaben zu finanzieren. Damit werden Pensionen und Infrastrukturprojekte bezahlt oder konjunkturelle Schwankungen ausgeglichen. Doch wann und wo werden sie zweckentfremdet?

Zwei Kinder lernen spielend argumentieren.

Argumentieren bei Kindern

Argumentieren ist eine wichtige kommunikative Fähigkeit. Schon im Kindergartenalter lernen wir, miteinander Konflikte zu lösen. Doch welche Auswirkungen hat es, dass die meisten Kinder seit über einem Jahr zuhause sind?

Ein eisenzeitliches – also mehr als 2000 Jahre altes – Urnengefäß, welches 1823 zusammen mit weiteren Urnen, Beigefäßen und Leichenbrand auf einem Urnengräberfeld bei Neuenkirchen (bei Greifswald) ausgegraben wurde. ©Manuel-Vojtech, 2010

Sammlung vorgeschichtlicher Altertümer

Das eisenzeitliche Urnengefäß stammt aus einer Ausgrabung bei Neuenkirchen. Es ist heute Teil der Sammlung vorgeschichtlicher Altertümer der Uni Greifswald. Welche anderen Schätze gibt es dort? Warum sind diese heute wichtig?

Wie klingt Geschichte? ©Aziza Sadikova

Wie klingt Geschichte?

Was hat Musik mit Geschichte(n), kollektivem Gedächtnis oder Erinnerungen zu tun? Wie vielstimmig klingen Geschichten unserer heutigen pluralen Gesellschaft in Musik?

Vorderseite der Münze, ©Gustaf-Dalman-Institut

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Diese Münze ist das erste „Jüdische Artefakt des Monats“, welche das Gustaf-Dalman-Institut anlässlich des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ monatlich vorstellt. Was wissen wir über die Münze?

Weihnachten – Zeit der Besinnlichkeit, ©Magnus_Schult

Linguistik zur Weihnachtszeitszeit

Was wissen wir über unser Weihnachtsvokabular? Inwiefern werden in manchen Weihnachtsliedern die Regeln der deutschen Satzstellung missachtet? Und was verraten bundespräsidentiale Weihnachtsansprachen über die Redner?

Leistungsdruck in der Schule, ©Oliver_Böhm

Stress in der Schule

Von welchen Faktoren hängt es ab, ob Schule stresst? Was hilft Schüler*innen, die Herausforderungen des Schulalltags besser zu meistern? Und unter welchen Bedingungen fühlen sich Schüler*innen wohl in der Schule?

Erbsen ©Laura_Schirrmeister

Wie Finnen auf die Erbse kamen

Unter Linguisten gilt seit geraumer Zeit gesichert, dass die Urahnen der Esten und Finnen die Erbse als Kulturpflanze bei ackerbauenden baltischen Stämmen an der Südküste des Finnischen Meerbusens kennengelernt hatten.

Gedenkstein im Strandbad Boltenhagen ©privat

Gedenkstein in Boltenhagen

Etwa 30 km Luftlinie liegen zwischen dem mecklenburgischen Boltenhagen und dem schleswig-holsteinischen Dahme. Einige DDR-Flüchtlinge wählten die Route über das Meer. Der Leuchtturm von Dahmeshöved - das „Licht der Freiheit“ - wies ihnen den Weg.

Lastenräder in Greifswald © Magnus_Schult

Verkehrswende in Städten

Mit Lastenrädern lassen sich fünf Tonnen CO2 pro Jahr, im Vergleich zu einem herkömmlichen Pkw, einsparen.

Flora und Fauna

Erde, Umwelt und Klima

Kunststoffflaschen im Meer

Abbau von Kunststoffen durch neu entwickelte Biokatalysatoren

Kunststoffe sind unentbehrlich für die Herstellung von Baumaterialien, elektrischen Isolierungen, Getränke- und Lebensmittelverpackungen, Textilien und vielen weiteren Anwendungen des täglichen Lebens. Leider hat die Massenproduktion von Plastik, vor allem für Verpackungen, weltweit zu einer enormen Plastikverschmutzung unserer Umwelt geführt.

Symbolbild Vulkane, © Jan Meßerschmidt

Was bedeutet die Eruption des Hunga Tonga-Hunga Ha-apai für Atmosphäre und Klima?

Vulkanausbrüche stellen eine der größten Unsicherheiten für Klimaveränderungen auf Zeitskalen von einigen Jahren bis zu einem Jahrzehnt dar. Gleichzeitig sind Vulkanausbrüche für die Forschung hochinteressante natürliche Experimente, mit denen sich die Reaktion des Erdsystems auf eine plötzliche Veränderung untersuchen lässt.

Im Projekt ArchaeoForest suchen Forschende in alten Holzfunden nach dem Wald der Zukunft, ©Landesamt für Archäologie Sachsen

Unter Tage nach dem Wald der Zukunft suchen

Im Erzgebirge gibt es zahlreiche mittelalterliche Silbergerbwerke. Forschende bergen dort heute jahrhundertealte Stützbalken. Deren Jahrringe zeigen uns, wie ein Wald aussehen kann, der Dürre und Klimawandel trotzt.

W. Gelbke beobachtete das Phänomen der blauen Sonne im Jahr 1950 vom Observatorium in Greifswald aus und fotografierte es. ©Laura-Schirrmeister, 2021

Warum die Sonne manchmal blau erscheint

Manchmal färbt sich die Sonne blau. Dann sind die Aerosole in der Erdatmosphäre ungefähr gleich groß und haben einen Radius von etwa 500 nm. Auch in Greifswald wurde das Phänomen bereits beobachtet.

Im Waldboden wird ungefähr doppelt so viel Methan gespeichert als in Grünlandböden. ©Jan-Meßerschmidt, 2020

Bodenbakterien binden Methan

Im Boden leben winzig kleine Bakterien, die Methan aus der Luft im Boden binden. Art und Intensität der landwirtschaftlichen Nutzung wirkt auf ihre Aktivität. Unter welchen Bedingungen sind diese Bakterien besonders aktiv?

Kreideschuppen an der Ostküste der Halbinsel Jasmund, @Anna_Gehrmann

Gletscher und die Rügener Kreideküste

Die Gletscher haben die Kreide in einer Tiefe von rund 100 Meter abgeschert und herausgehoben. Dabei wurde die Kreide gefaltet und in Schuppen zerlegt. Die Schuppen wurden vor dem Gletscher dachziegelartig übereinander geschoben.

Illustration vom Dinosaurier Europasaurus

Dinosaurier aus Norddeutschland

Vor ungefähr 154 Millionen Jahren standen weite Teile des heutigen Europas unter Wasser. Damals wurde die Erde noch von Dinosauriern bevölkert. Einer von ihnen, Europasaurusholgeri, gehörte zu den langhalsigen Pflanzenfressern und gilt als fossiles Beispiel für Inselverzwergung. Reste des Hinterhauptes geben nun Aufschluss über die Lebensweise dieses ausgestorbenen Tieres.

Milchkuh ©Nordlicht/FBN

Vom Klimawandel und der heimischen Milchkuh

Mit dem Klimawandel und steigen die Temperaturen fressen Kühe weniger und produzieren weniger Milch. Woran liegt das genau?

Symbolbild Süßwasser, ©Jan_Meßerschmidt

Schutz von Süßwasserökosystemen

Wie können wir Süßwasserökosysteme global schützen und trotz verringerter Bewässerung ausreichend Nahrungsmittel produzieren? Was genau bringt eine Umstellung unserer Ernährungsgewohnheiten hin zu weniger tierischen Produkten?

Permafrostregion ©Ive_van_Krunkelsven

„Priming-Effekt“ in Permafrostböden

Taut Permafrost auf, so erwachen die darin wurzelnden Pflanzen erwachen zum Leben und geben Kohlenstoff an Mikroorganismen im Boden ab, die mehr Humus zersetzen. Die Auswirkungen des „Priming-Effekts“ auf die Kohlendioxidkonzentration der Atmosphäre konnten erstmals nachgewiesen werden.

Symbolbild Bodenerosion, ©Magnus_Schult

Bodenerosion durch Versalzung

Aufgrund von Bodenversalzung gehen weltweit täglich mehr als 2000 Hektar Anbaufläche verloren. Das sind mehr als 2000 Fußballfelder.

Hiddenseer Dünenheide ©Theodor_Fiedler

Heide bedroht durch Nährstoffeintrag und Klimawandel

Vor hundert Jahren nahmen Heideflächen in Nordeuropa einen großen Raum ein. Heute sind nur noch fünf Prozent dieser Flächen erhalten. Ebenso wie Moorflächen speichern Heideflächen erhebliche Mengen an Kohlenstoff in ihrer Rohhumusauflage.

Greifswald im Mondschein, ©wikiart

Gemälde Greifswald im Mondschein

Die Idee, aus den Farbverhältnissen historischer Gemälde Informationen über den Gehalt an Aerosolen in der Atmosphäre ableiten, klingt originell und vielversprechend. In einigen früheren Studien wurde versucht, die Menge an vulkanischen Aerosolen aus den Farben von Gemälden quantitativ zu bestimmen.

Symbolbild Küstenschutz, © Jan Meßerschmidt, 2013

Sandaufspülungen als Schutz vor dem Meeresspiegelanstieg?

Der Außenküstenbereich an der Ostsee in Ahrenshoop (Mecklenburg-Vorpommern) wird durch den Meeresspiegelanstieg bedroht. Bei jedem Sturmhochwasser werden große Mengen Sand fortgespült. Der Verlust des Strandes hätte gravierende Konsequenzen für Ahrenshoop aber auch für die gesamte Region Fischland-Darß-Zingst sowie deren Binnenküste, da der Küstenabschnitt in Ahrenshoop eine übergeordnete Rolle im regionalen Hochwasserschutz spielt.

In Deutschland gibt es viele Gebiete, die aus rein geologischer Sicht, geeignete Endlagerstandorte sind. Teilgebiete in Norddeutschland gem. § 13 StandAG, © www.bge.de

Endlagersuche für hoch-radioaktiven Abfall

Hochradioaktiver Abfall muss für 1 Mio. Jahre sicher im tiefen Untergrund gelagert werden. Welche Gebiete sind in Deutschland geeignet? Und wo stehen wir in Sachen Endlagersuche?

Screenshot des 3D-Modells der Wissower Klinken. In der finalen 3D-fähigen Version kann in das Modell hineingezoomt werden, so dass alle Details bis hin zu einzelnen Strukturen im Zentimeterbereich zu erkennen sind. ©Anna_Gehrmann

Die Wissower Klinken in 3D

Die berühmten Wissower Kinken an der Steilküste der Insel Rügen sind nicht nur ein besonders beliebtes Fotomotiv. Sie erlauben uns auch einen unverhüllten Blick in die Erdgeschichte.

Enzyme und unser Plastikmüll, ©Jan_Meßerschmidt

Enzyme und unser Plastikmüll

Ideonella sakaiensis heißt das Bakterium, das PET abbauen kann. Diese Fähigkeit ist aus evolutionärer Sicht hochinteressant, da es diesen Kunststoff erst seit knapp 80 Jahren gibt; ein sehr kurzer Zeitraum für die natürliche Evolution.

Universitätswald in Eldena, ©Till_Junker

Die Zukunft des Waldes

Die Sommer in den Jahren 2018 und 2019 waren extrem warm und trocken. Das Dickenwachstum von Buche, Eiche, Ahorn und Hainbuche unterscheidet sich in beiden Jahren signifikant.

Torfmoose können ihren Wasserverlust nicht regulieren. ©Martin_Wilmking

Intakte Moore sind Brandschneisen

Intakte Moore haben eine natürliche Schutzfunktion für das Ökosystem der borealen Zone und das globale Klima. Sie speichern große Mengen an Kohlenstoff und Wasser und dienen als natürliche Brandschneisen zwischen Waldgebieten.


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